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VPN für qBittorrent: So aktivieren Sie maximalen Schutz für Ihre P2P-Verbindungen
VPN für qBittorrent: So aktivieren Sie maximalen Schutz für Ihre P2P-Verbindungen
Um qBittorrent wirklich wasserdicht abzusichern, genügt es nicht, einfach irgendein VPN zu starten und zu hoffen, dass alles klappt. Wer maximale Sicherheit für seine P2P-Aktivitäten sucht, muss gezielt vorgehen und ein paar Feinheiten beachten, die in Standardanleitungen oft unter den Tisch fallen. Es geht um mehr als nur Anonymität – es geht um den Schutz vor Datenlecks, Tracking und plötzlichen Verbindungsabbrüchen.
- VPN-Client auf Systemebene aktivieren: Installieren Sie einen vertrauenswürdigen VPN-Anbieter, der ausdrücklich P2P unterstützt. Wählen Sie einen Serverstandort, der keine restriktiven Gesetze gegen Filesharing hat. Länder wie die Schweiz oder die Niederlande sind oft eine gute Wahl.
- DNS-Leak-Schutz und IPv6-Leak-Schutz einschalten: Aktivieren Sie diese Funktionen in den VPN-Einstellungen, damit Ihre echte IP-Adresse nicht durch einen Hintereingang sichtbar wird. Viele Nutzer vergessen das – und wundern sich dann über Abmahnungen.
- Kill Switch zwingend aktivieren: Ein echter Kill Switch trennt die Internetverbindung sofort, falls das VPN ausfällt. Das ist Ihre Lebensversicherung gegen ungewollte Datenübertragung außerhalb des Tunnels. Ohne diese Funktion riskieren Sie, dass qBittorrent plötzlich ungeschützt weitermacht.
- Keine Split-Tunneling-Ausnahmen für qBittorrent: Vermeiden Sie es, qBittorrent vom VPN auszuschließen. Prüfen Sie, ob versehentlich Split-Tunneling aktiviert ist und stellen Sie sicher, dass der gesamte qBittorrent-Verkehr durch den VPN-Tunnel läuft.
- Automatischen Start des VPN-Clients einrichten: Konfigurieren Sie Ihr System so, dass der VPN-Client beim Hochfahren automatisch startet und sich mit dem gewünschten Server verbindet. Erst wenn der Tunnel steht, sollte qBittorrent überhaupt ins Netz dürfen.
Wer diese Punkte beherzigt, macht es Datenschnüfflern, Abmahnanwälten und neugierigen Trackern verdammt schwer. Die meisten Fehler passieren tatsächlich bei den kleinen Details – etwa wenn der Kill Switch fehlt oder der VPN-Server im falschen Land steht. Einmal sauber eingerichtet, läuft qBittorrent praktisch unsichtbar und Sie können sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: schnelle, sichere Downloads ohne Bauchschmerzen.
qBittorrent mit aktivem VPN: Schritt-für-Schritt-Anleitung
qBittorrent mit aktivem VPN: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die optimale Absicherung von qBittorrent mit einem VPN gelingt nur, wenn alle relevanten Einstellungen sorgfältig und in der richtigen Reihenfolge vorgenommen werden. Hier folgt eine praxisnahe Schritt-für-Schritt-Anleitung, die auch versteckte Stolperfallen berücksichtigt:
- VPN-Verbindung vor dem Start von qBittorrent herstellen: Öffnen Sie zuerst Ihren VPN-Client und verbinden Sie sich mit einem Server, der für P2P-Traffic optimiert ist. Erst danach qBittorrent starten – so vermeiden Sie, dass Daten ungeschützt übertragen werden.
- qBittorrent auf VPN-Nutzung prüfen: Gehen Sie in qBittorrent zu Extras > Optionen > Verbindung und kontrollieren Sie, ob unter „Netzwerkschnittstelle“ die VPN-Verbindung ausgewählt ist. Ist das Feld leer, nutzt qBittorrent automatisch die aktive Verbindung – das sollte in der Regel der VPN-Tunnel sein.
- Optional: VPN-Schnittstelle fest zuweisen: Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt explizit die VPN-Netzwerkschnittstelle aus (meist mit Namen wie „tun0“, „ppp0“ oder ähnlich). Dadurch wird qBittorrent gezwungen, ausschließlich über das VPN zu kommunizieren.
- Verbindung testen: Nutzen Sie einen Torrent-IP-Test (z. B. von ipleak.net), um zu prüfen, ob qBittorrent tatsächlich die VPN-IP verwendet. Fügen Sie dazu einen speziellen Test-Magnet-Link hinzu und vergleichen Sie die angezeigte IP-Adresse mit der Ihres VPN-Servers.
- Automatisches Startverhalten konfigurieren: Stellen Sie sicher, dass qBittorrent nicht automatisch mit Windows startet, bevor der VPN-Tunnel steht. Aktivieren Sie diese Option erst, wenn Sie den automatischen Start des VPN-Clients sichergestellt haben.
Mit dieser Vorgehensweise schließen Sie versehentliche Sicherheitslücken praktisch aus. Besonders die explizite Zuweisung der VPN-Schnittstelle und der abschließende IP-Test werden oft unterschätzt, machen aber den entscheidenden Unterschied zwischen „gefühlt sicher“ und „tatsächlich geschützt“.
Vor- und Nachteile der Nutzung eines VPNs mit qBittorrent für sicheres Filesharing
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Anonymisierung der IP-Adresse gegenüber Peers und Trackern | Möglicherweise geringere Download-Geschwindigkeit durch VPN-Verbindung |
Schutz vor Abmahnungen und unerwünschtem Tracking | Zusätzliche Kosten für einen zuverlässigen, P2P-freundlichen VPN-Anbieter |
Verschlüsselung des Datenverkehrs, Schutz vor Datenlecks | Komplexere Einrichtung (Kill Switch, DNS-Leak-Schutz, Split-Tunneling deaktivieren) |
Möglichkeit, geoblockierte Inhalte oder Tracker zu nutzen | Falsche VPN-Konfiguration kann zu unbemerktem Identitätsverlust führen |
Zusätzliche Sicherheit durch Proxy-Kaskadierung möglich | Nicht jeder VPN-Server erlaubt P2P-Traffic (Serverauswahl notwendig) |
Schutz selbst bei VPN-Ausfall mit aktiviertem Kill Switch | Portfreigabe im VPN kann kompliziert sein und ist nicht immer verfügbar |
Split-Tunneling, Kill Switch und weitere Sicherheitseinstellungen bei qBittorrent
Split-Tunneling, Kill Switch und weitere Sicherheitseinstellungen bei qBittorrent
Einige VPN-Anbieter bieten spezielle Features, die den Schutz beim Torrenting auf ein neues Level heben – vorausgesetzt, sie werden richtig genutzt. Gerade bei qBittorrent lohnt sich ein genauer Blick auf diese Funktionen, denn sie entscheiden oft darüber, ob Ihre Aktivitäten wirklich abgeschirmt bleiben.
- Split-Tunneling gezielt vermeiden: Split-Tunneling erlaubt es, einzelne Programme am VPN-Tunnel vorbeizuschleusen. Klingt praktisch, ist aber für qBittorrent riskant. Prüfen Sie in den VPN-Einstellungen, ob qBittorrent versehentlich als Ausnahme definiert ist. Entfernen Sie solche Ausnahmen konsequent, damit keine Daten am Schutz vorbei ins Netz gelangen.
- App-spezifischer Kill Switch: Einige VPN-Clients bieten die Möglichkeit, gezielt einzelne Anwendungen – etwa qBittorrent – bei Verbindungsabbruch sofort zu blockieren. Diese Funktion ist Gold wert, wenn Sie maximale Kontrolle wollen. Aktivieren Sie den App-Kill Switch, um sicherzustellen, dass qBittorrent nie ohne VPN-Verbindung online geht.
- Firewall-Integration nutzen: Moderne VPN-Software bringt oft eine eigene Firewall mit, die sämtliche Verbindungen außerhalb des Tunnels unterbindet. Aktivieren Sie diese Option, damit qBittorrent keine „Hintertür“ ins Internet findet, selbst wenn das VPN mal hakt.
- DNS-Server manuell festlegen: Legen Sie in den Netzwerkeinstellungen Ihres Systems oder direkt im VPN-Client sichere, nicht protokollierende DNS-Server fest. So verhindern Sie, dass DNS-Anfragen (und damit sensible Infos) versehentlich über den Standard-Provider laufen.
- IPv6-Verkehr blockieren: Da viele VPNs nur IPv4 absichern, sollten Sie IPv6 im System deaktivieren oder gezielt im VPN-Client blockieren. Das minimiert das Risiko, dass qBittorrent über einen alternativen Kanal „nach draußen funkt“.
Mit diesen gezielten Einstellungen machen Sie es so gut wie unmöglich, dass Ihre Identität oder Ihr Standort beim Torrenting mit qBittorrent preisgegeben wird. Einmal eingerichtet, läuft alles wie von selbst – und Sie können sich entspannt zurücklehnen.
Proxy-Integration in qBittorrent: Zusätzliche Schutzschicht einrichten
Proxy-Integration in qBittorrent: Zusätzliche Schutzschicht einrichten
Wer noch einen Schritt weitergehen will, kann qBittorrent direkt mit einem Proxy-Server koppeln. Das bietet eine zweite Schutzebene, die selbst dann greift, wenn das VPN einmal ausfällt oder nicht wie gewünscht funktioniert. Gerade SOCKS5-Proxys sind für P2P-Verkehr beliebt, weil sie keine DNS-Anfragen oder IP-Adressen verraten und oft von VPN-Anbietern bereitgestellt werden.
- Proxy-Server gezielt auswählen: Nutzen Sie ausschließlich Proxys, die für Filesharing zugelassen sind und keine Logs speichern. Viele VPN-Anbieter stellen eigene SOCKS5-Server bereit, die explizit für diesen Zweck gedacht sind.
- qBittorrent richtig konfigurieren: Im Bereich Optionen > Verbindung können Sie den Proxy-Typ, die Serveradresse, den Port sowie Zugangsdaten eintragen. Wichtig: Aktivieren Sie unbedingt die Option, den Proxy auch für Peer-Verbindungen zu nutzen, damit sämtliche Kommunikation geschützt bleibt.
- Authentifizierung nicht vergessen: Viele Proxys verlangen einen Benutzernamen und ein Passwort. Diese Daten finden Sie meist im Kundenbereich Ihres VPN- oder Proxy-Anbieters. Ohne korrekte Authentifizierung verweigert der Server die Verbindung – und qBittorrent bleibt offline.
- Zusätzliche Anonymität durch Kaskadierung: Wer Proxy und VPN kombiniert, baut eine doppelte Barriere auf. Selbst wenn eine Schutzschicht kompromittiert wird, bleibt die andere aktiv. Diese „Kaskadierung“ ist besonders für Nutzer interessant, die Wert auf maximale Diskretion legen.
- Proxy-Funktionalität regelmäßig testen: Überprüfen Sie nach der Einrichtung, ob qBittorrent tatsächlich die Proxy-IP verwendet. Dazu eignen sich spezielle Torrent-IP-Testseiten, die anzeigen, welche Adresse beim Tracker ankommt.
Mit einer Proxy-Integration in qBittorrent schaffen Sie sich ein Sicherheitsnetz, das auch in Ausnahmesituationen greift. Das ist zwar kein Muss, aber für ambitionierte Nutzer, die wirklich auf Nummer sicher gehen wollen, ein cleverer Schachzug.
Schnelltest: So prüfen Sie die sichere Verbindung von qBittorrent über VPN oder Proxy
Schnelltest: So prüfen Sie die sichere Verbindung von qBittorrent über VPN oder Proxy
Sie möchten auf Nummer sicher gehen und wissen, ob Ihr qBittorrent tatsächlich geschützt läuft? Mit wenigen Schritten lässt sich das zuverlässig überprüfen – und zwar ganz ohne technisches Kauderwelsch oder Spezialtools.
- Magnet-Link-Test: Besuchen Sie eine Seite wie ipleak.net oder torguard.net/checkmytorrentip. Dort finden Sie spezielle Magnet-Links, die Sie in qBittorrent öffnen. Die Seite zeigt Ihnen dann, welche IP-Adresse Ihr Torrent-Client nach außen preisgibt.
- Vergleich mit Ihrer VPN-/Proxy-IP: Notieren Sie sich die IP-Adresse, die Ihr VPN- oder Proxy-Anbieter anzeigt. Stimmen die Adressen überein, läuft Ihr gesamter Torrent-Verkehr geschützt. Weicht die IP ab, besteht Handlungsbedarf.
- Tracker-Status beobachten: Öffnen Sie in qBittorrent die Tracker-Liste eines aktiven Torrents. Steht dort bei „Status“ etwa „funktioniert“ oder „angemeldet“, ist die Verbindung aktiv. Fehler oder Warnungen können auf ein Konfigurationsproblem hindeuten.
- Mehrfach-Check für maximale Sicherheit: Wiederholen Sie den Test nach einem Neustart des Systems oder bei Serverwechsel. So stellen Sie sicher, dass der Schutz auch bei wechselnden Bedingungen greift.
Mit diesen einfachen Schritten lässt sich in wenigen Minuten herausfinden, ob Ihre P2P-Aktivitäten tatsächlich unter dem Schutz von VPN oder Proxy stehen. Wer regelmäßig prüft, bleibt vor bösen Überraschungen verschont und kann entspannt weiterladen.
Typische Fehlerquellen und Lösungen bei qBittorrent & VPN
Typische Fehlerquellen und Lösungen bei qBittorrent & VPN
- Fehlerhafte Portfreigabe: Einige VPN-Anbieter blockieren eingehende Ports standardmäßig. Das kann die Download-Geschwindigkeit massiv drosseln oder Verbindungen zu Peers verhindern. Lösung: Prüfen Sie, ob Ihr VPN Port-Forwarding unterstützt, und richten Sie im qBittorrent-Client denselben Port ein, den Sie im VPN-Panel freigegeben haben.
- VPN-Server mit P2P-Blockade: Nicht jeder Server eines VPN-Anbieters erlaubt P2P-Traffic. Wenn plötzlich keine Verbindungen mehr zustande kommen, wechseln Sie auf einen explizit für Filesharing freigegebenen Server.
- Veraltete VPN-Software: Alte VPN-Clients können mit aktuellen Protokollen oder Betriebssystemen inkompatibel sein. Aktualisieren Sie Ihre VPN-Software regelmäßig, um Verbindungsabbrüche und Sicherheitslücken zu vermeiden.
- Unpassende Firewall-Regeln: Lokale Firewalls oder Antivirenprogramme blockieren manchmal den VPN-Tunnel oder qBittorrent selbst. Fügen Sie gezielt Ausnahmen für beide Anwendungen hinzu, damit der Datenverkehr nicht unterbrochen wird.
- DNS-Fehlkonfigurationen: Falsche oder vergessene DNS-Einstellungen führen dazu, dass Anfragen am VPN vorbei laufen. Kontrollieren Sie, ob der DNS-Server Ihres VPNs genutzt wird, und stellen Sie diesen gegebenenfalls manuell ein.
- Automatischer Systemstart von qBittorrent: Startet qBittorrent vor dem VPN, ist die Verbindung ungeschützt. Stellen Sie sicher, dass qBittorrent erst nach erfolgreicher VPN-Verbindung startet, um Leaks zu vermeiden.
- Fehlende Updates bei qBittorrent: Auch der Torrent-Client selbst sollte stets aktuell sein. Veraltete Versionen können Bugs enthalten, die zu Verbindungsproblemen oder Sicherheitslücken führen.
Mit gezieltem Troubleshooting lassen sich die meisten Probleme rasch beheben. Wer systematisch vorgeht und regelmäßig prüft, kann qBittorrent und VPN dauerhaft stabil und sicher betreiben.
Praxistipp: Sicherheit mit Magnet-Link-Tests und IP-Checks überprüfen
Praxistipp: Sicherheit mit Magnet-Link-Tests und IP-Checks überprüfen
Ein Magnet-Link-Test ist nicht nur ein cleverer Trick, sondern fast schon Pflicht, wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihre echte IP-Adresse beim Torrenting verborgen bleibt. Besonders spannend: Mit diesem Test entlarven Sie auch versteckte Konfigurationsfehler, die in den Einstellungen nicht sofort auffallen.
- Magnet-Link von unabhängiger Testseite verwenden: Suchen Sie gezielt nach Magnet-Links, die speziell für IP-Überprüfungen gedacht sind. Solche Links erzeugen einen „Test-Torrent“, der Ihre aktuelle öffentliche IP auf einer Webseite anzeigt. Damit erkennen Sie auf einen Blick, ob Ihr VPN oder Proxy tatsächlich aktiv ist.
- Testen mit mehreren Magnet-Links: Nutzen Sie verschiedene Testseiten und Links, um auszuschließen, dass ein einzelner Anbieter fehlerhafte Ergebnisse liefert. Ein Abgleich mehrerer Resultate erhöht die Zuverlässigkeit Ihres Checks.
- IP-Check im laufenden Betrieb wiederholen: Führen Sie den Magnet-Link-Test nicht nur einmalig, sondern regelmäßig durch – vor allem nach VPN-Server-Wechseln oder Software-Updates. So entgehen Ihnen keine spontanen Leaks.
- Vergleich mit anderen Geräten: Öffnen Sie den gleichen Magnet-Link auf einem zweiten Gerät, das nicht über VPN läuft. Der Unterschied der angezeigten IP-Adressen bestätigt, dass Ihr Schutzmechanismus funktioniert.
- Fehlerquellen identifizieren: Zeigt der Test Ihre echte IP, liegt meist ein Konfigurationsproblem vor. Prüfen Sie dann gezielt, ob der VPN-Tunnel oder Proxy wirklich für alle Verbindungen genutzt wird und keine Ausnahmen definiert sind.
Mit diesen gezielten Schritten sichern Sie sich nicht nur gegen klassische Leaks ab, sondern erkennen auch unsichtbare Schwachstellen, bevor sie zum Problem werden. Wer regelmäßig testet, bleibt souverän und spart sich unangenehme Überraschungen.
Rechtliche Hinweise und Schutz vor irreführenden Warnungen beim Torrenting
Rechtliche Hinweise und Schutz vor irreführenden Warnungen beim Torrenting
Beim Einsatz von qBittorrent in Verbindung mit VPN oder Proxy gilt es, nicht nur die Technik, sondern auch die rechtlichen Rahmenbedingungen im Blick zu behalten. Die Nutzung von VPN-Diensten schützt nicht vor gesetzlichen Konsequenzen, wenn urheberrechtlich geschützte Inhalte ohne Erlaubnis geteilt oder heruntergeladen werden. Auch bei scheinbar anonymen Verbindungen bleibt die Verantwortung für das eigene Handeln bestehen.
- Rechtslage prüfen: Informieren Sie sich über die geltenden Gesetze zu Filesharing und Urheberrecht in Ihrem Land. In vielen Staaten ist bereits das Bereitstellen von urheberrechtlich geschützten Werken ohne Genehmigung strafbar, unabhängig davon, ob ein VPN genutzt wird.
- Warnungen auf Torrent-Seiten kritisch betrachten: Viele Plattformen blenden auffällige Warnhinweise ein, die angeblich fehlenden Schutz oder drohende Gefahren anzeigen. Diese Meldungen dienen häufig Werbezwecken für bestimmte VPN-Anbieter und spiegeln nicht zwangsläufig die tatsächliche Sicherheit Ihrer Verbindung wider.
- Keine automatische Immunität durch VPN: Ein VPN verschleiert zwar die IP-Adresse, kann aber keine rechtliche Erlaubnis für den Download oder Upload geschützter Inhalte ersetzen. Die Verantwortung bleibt immer beim Nutzer.
- Seriöse Informationsquellen nutzen: Vertrauen Sie bei rechtlichen Fragen nicht auf Forenbeiträge oder Werbung, sondern ziehen Sie im Zweifel fachkundige Beratung hinzu. Nur so vermeiden Sie teure Irrtümer.
- Eigene Daten schützen: Achten Sie darauf, keine persönlichen Informationen in Foren oder bei der Nutzung von Torrent-Trackern preiszugeben. Selbst bei scheinbarer Anonymität können unbedachte Angaben Rückschlüsse auf Ihre Identität ermöglichen.
Wer sich an diese Hinweise hält, bleibt nicht nur technisch, sondern auch rechtlich auf der sicheren Seite und fällt nicht auf irreführende Warnungen oder übertriebene Versprechen herein.
Fazit: Effiziente Umsetzung von maximaler Sicherheit bei P2P-Aktivitäten mit qBittorrent und VPN
Fazit: Effiziente Umsetzung von maximaler Sicherheit bei P2P-Aktivitäten mit qBittorrent und VPN
Wer qBittorrent und VPN wirklich sicher nutzen will, sollte neben den klassischen Schutzmechanismen auf fortgeschrittene Details achten, die oft übersehen werden. Ein entscheidender Faktor ist die regelmäßige Überprüfung der eingesetzten Technologien auf Updates und neue Sicherheitsfeatures. Viele VPN-Anbieter entwickeln ihre Software stetig weiter – neue Protokolle wie WireGuard oder zusätzliche Verschlüsselungsoptionen bieten nicht nur mehr Geschwindigkeit, sondern auch ein Plus an Schutz.
- Automatisierte Sicherheitschecks: Nutzen Sie Tools oder Skripte, die Ihre VPN-Verbindung und die qBittorrent-Konfiguration regelmäßig auf Schwachstellen prüfen. So erkennen Sie potenzielle Risiken, bevor sie zum Problem werden.
- Multi-Hop-Verbindungen: Erwägen Sie den Einsatz von Multi-Hop-VPNs, bei denen Ihr Datenverkehr über mehrere Serverstandorte verschlüsselt wird. Das erschwert die Rückverfolgung und erhöht die Anonymität signifikant.
- Transparenz der Anbieter: Achten Sie auf VPN- und Proxy-Dienste, die unabhängige Sicherheits-Audits veröffentlichen. Nur so lässt sich nachvollziehen, ob die versprochene No-Log-Politik tatsächlich eingehalten wird.
- Netzwerksegmentierung: Richten Sie für P2P-Aktivitäten ein separates Benutzerkonto oder ein eigenes Betriebssystem-Profil ein. Dadurch bleiben sensible Daten und Alltagsaktivitäten strikt getrennt.
- Verschlüsselung der Festplatte: Schützen Sie heruntergeladene Dateien zusätzlich durch eine Festplattenverschlüsselung. Sollte Ihr Gerät kompromittiert werden, bleiben Ihre Daten dennoch unzugänglich.
Mit diesen erweiterten Maßnahmen erreichen Sie ein Sicherheitsniveau, das weit über den Standard hinausgeht. Die Kombination aus technischer Sorgfalt, regelmäßigen Überprüfungen und dem Einsatz moderner Schutzmechanismen macht den Unterschied – und sorgt dafür, dass Ihre P2P-Aktivitäten mit qBittorrent und VPN dauerhaft auf der sicheren Seite bleiben.
FAQ: Sicheres Torrenting mit qBittorrent und VPN
Brauche ich spezielle Einstellungen in qBittorrent, um ein VPN zu nutzen?
Nein, qBittorrent benötigt keine besonderen Einstellungen, wenn das VPN auf Betriebssystemebene aktiv ist. Sämtlicher Datenverkehr einschließlich qBittorrent wird automatisch geschützt, solange die VPN-Verbindung besteht.
Wie teste ich, ob mein qBittorrent tatsächlich über das VPN läuft?
Den Schutzstatus können Sie leicht über einen sogenannten Torrent-IP-Test prüfen. Öffnen Sie einen Magnet-Link von einer Testseite in qBittorrent und vergleichen Sie die dort angezeigte IP-Adresse mit der Ihres VPN-Anbieters. Stimmen die IP-Adressen überein, ist Ihr Datenverkehr geschützt.
Was ist bei Split-Tunneling und Kill Switch zu beachten?
Achten Sie darauf, dass Split-Tunneling für qBittorrent deaktiviert ist und aktivieren Sie einen Kill Switch in Ihrer VPN-Software. So verhindern Sie, dass bei einem Abbruch der VPN-Verbindung Daten ungeschützt übertragen werden.
Ist der Einsatz eines Proxys zusätzlich zum VPN für qBittorrent sinnvoll?
Ein zusätzlicher Proxy wie SOCKS5 erhöht den Schutz, ist aber in der Regel nicht zwingend erforderlich, wenn das gesamte System bereits über ein VPN abgesichert ist. Wer besonders hohe Sicherheitsansprüche hat, kann Proxy und VPN kombinieren.
Was tun, wenn qBittorrent trotz VPN keine Verbindung herstellt?
Überprüfen Sie die VPN- und ggf. Proxy-Einstellungen, kontrollieren Sie Firewall-Regeln und den Status des Kill Switch. Wechseln Sie nötigenfalls den VPN-Server oder aktualisieren Sie Ihre VPN- und qBittorrent-Software.